Aiseposbrücke
Die Aiseposbrücke (türkisch: Güvercin Köprüsü, Taubenbrücke) war eine spätantike Brücke über den Fluss Aisepos (Gönen Çayı) im kleinasiatischen Mysien (heute Provinz Balıkesir, Türkei). Sie ist vor allem für das fortschrittliche Hohlkammersystem bemerkenswert, das sich auch bei anderen spätantiken Brückenbauten der Region wie z. B. der Makestosbrücke finden lässt. Bei einer Felduntersuchung Anfang des 20. Jahrhunderts fand man die vier Hauptbögen eingestürzt vor, wohingegen fast alle Pfeiler sowie die sieben kleineren Bögen noch standen. Auf aktuellen Aufnahmen erkennt man noch die beiden Pfeilerstümpfe im Flussbett, wohingegen der übrige bauliche Zustand der Brücke schwer einzuschätzen ist.
Aiseposbrücke (Taubenbrücke) | ||
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Mittlere Pfeiler (Blick von Süden, Oktober 2014) | ||
Überführt | Römerstraße nach Kyzikos | |
Querung von | Aisepos (Gönen Çayı) | |
Ort | Mysien (Balıkesir, Türkei) | |
Konstruktion | Bogenbrücke mit Keilsteingewölbe | |
Gesamtlänge | Ca. 158 m | |
Breite | 5,60 m | |
Anzahl der Öffnungen | 11 (einschl. Flutdurchlässe) | |
Lichte Weite | Max. 12,20 m | |
Bauzeit | 4. oder 5./6. Jh. n. Chr. | |
Lage | ||
Koordinaten | 40° 16′ 3″ N, 27° 36′ 8″ O | |
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