Algerischer Bürgerkrieg

Der algerische Bürgerkrieg war ein Bürgerkrieg zwischen der Regierung Algeriens und verschiedenen islamistischen Gruppierungen, der am 26. Dezember 1991 begann und am 8. Februar 2002 nach einem Sieg der Regierungskräfte endete.

Als Beginn des Krieges wurde die Annullierung der ersten freien nationalen Wahlen seit der Unabhängigkeit des Landes nach der Absetzung des Präsidenten Chadli Bendjedid durch einen Militärputsch gesehen und das Verbot der in den Wahlen obsiegenden islamistischen Islamischen Heilsfront (FIS) durch die Militärregierung. Dem Verbot der FIS folgte ein Guerillakrieg verschiedener islamistischer Gruppen gegen den algerischen Staat, welche ihre Ziele mit terroristischen Mitteln durchzusetzen versuchten. Hierbei konnten die Islamisten Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen, in denen sie die Bevölkerung ihren Regeln unterwerfen konnten. Das Militär setzte Folter und außergerichtliche Hinrichtungen sowie Masseninhaftierungen ein. Der Krieg endete mit der Zerschlagung der bewaffneten Terrorgruppen durch die algerischen Sicherheitskräfte. Angaben über Opferzahlen schwanken zwischen 60.000 und 200.000 Toten.

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