Alpine Skiweltmeisterschaften 1993
Die 32. Alpinen Skiweltmeisterschaften fanden vom 4. bis 14. Februar 1993 in der Wintersportstation Shizukuishi nahe der japanischen Stadt Morioka an den eher den Charakter von Hügeln innehabenden Mount Takakura und Mount Kotakakura statt. Dabei wurden die Pisten nachträglich durch den Schweizer Pisten-Architekten Bernhard Russi mit Schwierigkeiten versehen. Die Herren-Abfahrt, deren Schlüsselstelle der Weiten von 60 Metern ermöglichende Kongoo-Sprung darstellte, beinhaltete zwölf Kurven und fünf Sprünge. Bei den Damen wies die Strecke neun Kurven bei vier Sprüngen auf. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mussten einzelne Rennen mehrmals verschoben, der Herren-Super-G konnte sogar nicht mehr ausgetragen werden; er wurde ersatzlos gestrichen.
32. Alpine Skiweltmeisterschaften 1993 | ||
Ort: | Morioka-Shizukuishi, Japan | |
Beginn: | 4. Februar 1993 | |
Ende: | 14. Februar 1993 | |
Wettbewerbe: | 9 | |
Sieger | ||
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Herren | Damen | |
Abfahrt | Urs Lehmann | Kate Pace |
Super-G | nicht ausgetragen | Katja Seizinger |
Riesenslalom | Kjetil André Aamodt | Carole Merle |
Slalom | Kjetil André Aamodt | Karin Buder |
Kombination | Lasse Kjus | Miriam Vogt |
Erstmals fanden alpine Skiweltmeisterschaften, losgelöst von Olympischen Winterspielen (wie es 1972 in Sapporo der Fall war), in Asien statt. Am 11. Juni 1988 hatte sich der Austragungsort bereits im ersten Wahlgang beim 36. FIS-Kongress in Istanbul gegen die anderen Mitbewerber als potentielle Ausrichter durchgesetzt.