Altes Theater (Heilbronn)

Das Alte Theater in Heilbronn (vereinzelt auch als Fischer-Theater bezeichnet) ist das Vorgängerbauwerk des nahegelegenen heutigen Stadttheaters Heilbronn. Das Gebäude wurde von 1911 bis 1913 errichtet und während des Zweiten Weltkriegs beschädigt. An ihm als einem der ersten Gebäude der Stadt fanden erste Wiederaufbauarbeiten ab 1947 unter dem Architekten Rudolf Gabel statt. Bildhauer Robert Grässle erneuerte zwei Maskenköpfe auf der Brüstung. Nach jahrelanger kontroverser Diskussion wurde der Theaterbau am 18. Juli 1970 gesprengt.

Das Theater galt als „bedeutendes architektonisches Werk“ von Theodor Fischer, der als Vorsitzender des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds die Reformarchitektur wesentlich voranbrachte. Daher nahm das Heilbronner Theatergebäude vor allem lokale Bautraditionen auf, so die Architektur der sogenannten „Heilbronner Renaissance“.

Das Theatergebäude wird als das „wohl wichtigste Gebäude“ der architektonischen Moderne vor dem Ersten Weltkrieg in Heilbronn beschrieben. Aufgrund seiner architektonischen Qualität wurde es als „qualitativ überregionaler Bau“ betrachtet.

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