Altpreußisches Infanterieregiment No. 11 (1806)
Das spätere Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm I.“ (2. Ostpreußisches) Nr. 3 war eines der ältesten Regimenter Preußens. Als 1685 gegründetes „Regiment zu Fuß“ war es Bestandteil der in der Folgezeit stark wachsenden altpreußischen Infanterieregimenter. Nach der verheerenden Niederlage von Jena und Auerstedt wurde die Preußische Armee von Scharnhorst praktisch neu aufgestellt. Dabei fand er das Infanterieregiment No. 11 im Reservekorps von L’Estocq nach der Schlacht bei Preußisch Eylau noch weitgehend intakt vor und gliederte es mit Resten des Infanterieregiments No. 51 in die neue Preußische Armee ein. Zusammen mit dem 1. Garde-Regiment zu Fuß bildete das „Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm I. Nr. 3“ mit sechs weiteren Grenadierregimentern die „alten preußischen Regimenter“ in der neuen Preußischen Armee. In ihrer Garnison in Königsberg wurden die Soldaten schlicht die „Dritten Grenadiere“ bzw. das „Dritte Regiment“ genannt.
Regiment zu Fuß & Name des Inhabers | |
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Aktiv | 1685 bis 1806 > Grenadier-Regiment Nr. 3 |
Staat | Preußen |
Streitkräfte | Preußische Armee |
Truppengattung | Infanterie |
Unterstellung | I. Armee-Korps |
Ehemalige Standorte | Königsberg/Pr. 1765: Rastenburg, Angerburg, Nordenburg, Drengfurt |
Herkunft der Soldaten | Ostpreußen |
Inhaber | Friedrich Ludwig von Holstein-Beck (1685), Friedrich Wilhelm von Holstein-Beck (1721), Lorenz Ludwig von Below (1749), Johann Karl von Rebentisch (1758), Hans von Tettenborn (1763), Jakob Rüdiger von Zastrow (1776), Friedrich Alexander von Rothkirch (1782), Karl von Voß (1786) |
Stammliste | Altpreußische Infanterieregimenter |
Stammnummer | No. 11 |
Kriege & wichtige Schlachten | Österreichischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg, Koalitionskriege: Chotusitz (1742), Hohenfriedberg (1745), Soor (1745, nur Grenadiere), Groß-Jägersdorf (1757), Zorndorf (1758), Flügelgrenadiere in weiteren Schlachten |