Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof

Im Jahr 2006 wurde das denkmalgeschützte Ensemble Altstadt Regensburg mit Stadtamhof zum UNESCO-Welterbe erhoben, weil nachgewiesen werden konnte, dass der mittelalterliche Gebäudebestand von Regensburg und die zugehörige Stadtarchitektur noch weitgehend erhalten sind. In der Regensburger Altstadt finden sich rund 960 Baudenkmäler auf 1,8 km². Auch heute ist an den Gebäuden, Plätzen und Gassen der Altstadt die historische Doppelrolle als mittelalterliches Handelszentrum und als frühneuzeitlicher Treffpunkt europäischer Diplomaten erkennbar: Hier tagte von 1663 bis 1803 der Immerwährende Reichstag und befand über eine europäische Politik mit Einfluss auf den gesamten Raum nördlich der Alpen. Somit ist die Altstadt von Regensburg zusammen mit der über die Steinerne Brücke angeschlossenen ehemals bayerischen, nicht zur Stadt gehörigen und erst spät eingemeindeten katholischen Landstadt Stadtamhof ein außergewöhnliches Zeugnis der kulturellen Traditionen, aber auch der Brüche im Heiligen Römischen Reich. Seine Entwicklungsstufen und Abfolge in den gut erhaltenen weltlichen und kirchlichen Bauwerken sind in der ehemals protestantischen Reichsstadt erkennbar. Dieser Artikel soll sowohl die Entwicklung und die Mühen der Erhaltung des Gebäudebestandes, als auch die Verluste an Gebäuden schildern.

Altstadt von Regensburg
mit Stadtamhof
UNESCO-Welterbe

Steinerne Brücke, Altstadt
und Dom St. Peter
Vertragsstaat(en): Deutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: ii, iii, iv
Referenz-Nr.: 1155
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2006  (Sitzung 30)
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