Alveoläre Echinokokkose
Die alveoläre Echinokokkose ist eine sich ausbreitende, aber dennoch seltene Parasitenerkrankung des Menschen. Sie wird durch das Larvenstadium des Fuchsbandwurms (Echinococcus multilocularis) verursacht und verläuft unbehandelt meist tödlich. Der Mensch stellt einen Fehlzwischenwirt dar, da der Entwicklungszyklus des Fuchsbandwurms nicht über ihn hinausgeht.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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B67.5 | Echinococcus-multilocularis-Infektion [alveoläre Echinokokkose] der Leber |
B67.6 | Echinococcus-multilocularis-Infektion an mehreren und sonstigen Lokalisationen |
B67.7 | Echinococcus-multilocularis-Infektion, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Neben der alveolären Echinokokkose gibt es weitere Erkrankungen des Menschen durch Echinokokken. Die zystische Echinokokkose wird vom Hundebandwurm übertragen und stellt weltweit etwa 90 Prozent der Fälle humaner Echinokokkosen. Erreger der in Süd- und Mittelamerika sehr selten auftretenden polycystischen Echinokokkose sind Echinococcus vogeli, ein Parasit einheimischer Wildhunde, und E. oligarthra, der als Hauptwirt Katzen befällt.