Amphibische Kriegsführung
Amphibische Kriegsführung (Amphibik) bezeichnet militärische Operationen im Küstenraum unter Beteiligung von Seestreitkräften und Marineinfanterie oder anderen speziellen Landungstruppen, bei denen Truppen und Material – auch ohne Nutzung vorhandener Häfen – gelandet oder an Bord genommen werden. Der Begriff leitet sich ab von altgriechischem Präfix „amphi“ (deutsch: „doppelt, beide“) und ist – angelehnt an den Begriff Amphibien – bezogen auf die gleichzeitige Kriegsführung auf See und an Land. Da an modernen amphibischen Operationen immer auch Luftfahrzeuge beteiligt sind, wurde zeitweilig auch von triphibischen Operationen gesprochen, jedoch hat sich dieser Begriff nicht durchsetzen können. Für amphibische Operationen benötigt man Landungsfahrzeuge, Schwimmpanzer, Landungstruppen, unterstützende Kriegsschiffe, Flugzeuge und Hubschrauber. Aufgrund dieser vielen unterschiedlichen Mittel gelten amphibische Operationen als die kompliziertesten militärischen Operationen überhaupt. Zu den amphibischen Operationen gehören:
- Kampflandungen
- Kommandounternehmen
- Evakuierungen von Truppen und Zivilpersonen
- und in erweitertem Sinne die Unterstützung von an Land eingesetzten Truppen