Internationaler Gewerkschaftsbund (1901–1945)

zum heutigen IGB s. Internationaler Gewerkschaftsbund

Der (historische) Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) (englisch International Federation of Trade Unions – IFTU) war ein internationaler Gewerkschaftsdachverband.

Die Idee zur Gründung entstand auf der ersten Konferenz nationaler Gewerkschaften in Kopenhagen 1901. Beteiligt waren nationale Gewerkschaften aus Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Finnland und Norwegen, die sich jährlich trafen und 1903, bei der Konferenz in Dublin, die Schaffung eines internationalen Sekretariats in Berlin unter Carl Legien beschlossen. Hier wurden Jahresberichte der Länder bezüglich des Handels ausgewertet. Bei der 8. Konferenz 1913 in Zürich schlug die amerikanische Delegation den Namen International Federation of Trade Unions (IFTU), vor (deutsche Bezeichnung: Internationaler Gewerkschaftsbund). Legien behielt den Vorsitz bis 1919.

Die Einzelgewerkschaften führten einen Betrag an die IFTU von Anfangs 50 Pfg. (1903, pro 100 Mitglieder) bis 4 Reichsmark (1913, pro 1.000 Mitglieder) ab. In dieser Zeit traten die Gewerkschaften der Länder Holland, Österreich, Ungarn, Schweiz, Italien, Spanien, Serbien, Bulgarien, Kroatien, Bosnien, Transvaal sowie 1909 der USA bei, so dass bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 20 Länder vertreten waren.

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