Amt (Dänemark)
Amt (dän., Pl. amter) bildete von 1662 bis 2007 die mittlere Stufe der Verwaltungsgliederung Dänemarks zwischen Zentralverwaltung („Staat“) und Kommunen. Ihre geografische Einteilung wurde mehrfach verändert.
Nach der Einführung des Absolutismus ließ König Friedrich III. das dänische Reich 1662 in Ämter gliedern.
Diese Einteilung in Ämter wurde auch im damals zu Dänemark gehörenden Norwegen durchgeführt. Die in Norwegen geschaffenen Ämter (deren Zuschnitt sich zwischenzeitlich änderte) wurden 1919 in Fylker umbenannt und bilden bis heute die Grundlage der norwegischen Provinzverwaltung.
1793 erfolgten zahlreiche Änderungen im Zuschnitt. 1970 wurden die dänischen Ämter als kommunale Gebietskörperschaften (Amtskommunen) neu definiert: Sie erhielten eine Reihe zusätzlicher Aufgaben, insbesondere auf dem Gebiet sozialstaatlicher Dienstleistungen. 2007 löste das Parlament die Amtskommunen auf. An ihre Stelle traten fünf Regionen, die nach Funktion und Kompetenzen jedoch nicht vergleichbar sind.