Amyloid-Precursor-Protein
Das Amyloid-Precursor-Protein (Amyloid-Vorläuferprotein, APP) ist ein integrales Membranprotein, von dem man annimmt, dass es bei der Bildung von Synapsen eine Rolle spielt, obwohl seine Funktion bis jetzt noch nicht genau bekannt ist.
Amyloid-Precursor-Protein | ||
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Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 753 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | single pass Membranprotein | |
Isoformen | 10 | |
Bezeichner | ||
Gen-Name | APP | |
Externe IDs | ||
Inhibitorklassifikation | ||
MEROPS | I02.015 | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Beta-Amyloid | |
Übergeordnetes Taxon | Wirbeltiere |
Bei der Spaltung des APP, das eine Größe von 753–770 Aminosäureeinheiten aufweist, durch die Alpha-Sekretasen entstehen kleinere, wasserlösliche Proteine mit 654 bis 670 AS-Bausteinen, sogenannte sAPPs oder APPsα, die neuroprotektive Eigenschaften besitzen.
Bei der Entstehung der Alzheimerkrankheit schneiden zwei Enzyme, die Beta-Sekretase und die Gamma-Sekretase, ein 39 bis 42 Aminosäuren langes, neurotoxisches Bruchstück aus dem Amyloid-Precursor-Protein, welches β-Amyloid genannt wird. Dieses Bruchstück ist ein Hauptbestandteil der Plaques in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten.
Beim Menschen liegt das Gen für APP auf dem Chromosom 21. Dies ist der Grund dafür, dass Menschen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) sehr oft an Alzheimer erkranken. Alle Tiere haben Homologe.
Mutationen im APP-Gen können familiären (genetisch bedingten) Alzheimer auslösen oder, wie im Fall der Mutation A673T, den Ausbruch der Krankheit verhindern.