Ananda
Ananda (sanskritisch für Abwesenheit von Unglück bzw. freudige Glückseligkeit, sprich: Glück, 5. Jh. v. Chr.), ein Cousin des Buddha, war in den letzten Jahren des Lebens des Buddha sein Lieblingsjünger. Er gilt als Bewahrer des Dharma, da er nach dessen Tod (Erlöschen) als Zeuge für die Äußerungen des Buddha auftreten und diese nach allgemeinem Ermessen originalgetreu im Rahmen des ersten Buddhistischen Konzils wiedergeben konnte. Jahrhunderte später entstand aus diesen bis dahin mündlich überlieferten Lehrreden der schriftlich festgehaltene Sutta-Pitaka des Pali-Kanons.
Ananda erreichte beim Buddha, dass auch Frauen zur Vollordination als Bhikkhuni zugelassen wurden und einen Nonnen-Orden einrichten durften. Die Ordensdisziplin der Mönche (Vinaya) wurde dafür um einige Regeln zu der für Nonnen erweitert. Zusammen mit Moggalana und Sariputta war er einer der drei bedeutendsten Jünger des Buddha.