Andromeda (Mythologie)

Andromeda (altgriechisch Ἀνδρομέδα Androméda, deutsch im Gedenken eines Mannes) ist in der griechischen Mythologie die Gattin des Perseus und die Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und der Kassiopeia. Um die Hybris ihrer Mutter zu sühnen, soll Andromeda als Menschenopfer einem Seeungeheuer des Poseidon dargebracht werden und wird an einen Felsen gekettet, jedoch von Perseus gerettet und zur Frau genommen.

Die Erzählung von Andromedas Rettung gehört zu den bekanntesten Sagen der griechischen Mythologie. Zu den ältesten antiken Werken über Andromeda zählt die nur in Fragmenten erhaltene Tragödie Andromeda des Euripides aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.; das auf die Andromeda-Rezeption am stärksten nachwirkende Werk sind die Metamorphosen des römischen Dichters Ovid (1. Jahrhundert n. Chr.).

Aufgrund ihrer Popularität wurde die Geschichte um Perseus und Andromeda seit der Antike und bis heute umfangreich in der Kunst rezipiert, sowohl in der Literatur und bildenden Kunst als auch später in der Musik und dem Film. Dabei hat sich in vielerlei Hinsicht die Darstellung von Andromeda, Perseus und dem Seeungeheuer verändert.

Heute wird die Sage insbesondere aufgrund der patriarchalen Darstellung Andromedas kontrovers diskutiert. Moderne Auseinandersetzungen thematisieren auch die Frage nach Andromedas Hautfarbe, deren Interpretation sich im Laufe der Zeiten verschob.

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