Anosognosie
Anosognosie (griechisch ἁ- a- [Verneinungspartikel], νόσος nosos ‚Krankheit‘ und γνῶσις gnōsis ‚Erkenntnis‘) bezeichnet das krankhafte Nichterkennen einer offensichtlichen Halbseitenlähmung, einer kortikalen Blindheit, einer Hemianopsie oder Taubheit. Diese Störung ist an eine Schädigung bestimmter Areale des Gehirns gebunden. Sie tritt häufig in Zusammenhang mit einem Schlaganfall auf. Dieser Begriff wird in nicht medizinischen Kreisen auch zur Bezeichnung erheblicher mangelnder Krankheitseinsicht beim schizophrenen Formenkreis verwendet. Auch Patienten mit Anorexia nervosa leiden häufig an Anosognosie.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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R41.8 | Sonstige und nicht näher bezeichnete Symptome, die das Erkennungsvermögen und das Bewusstsein betreffen: Anosognosie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
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