Anschläge in Mumbai 2008

Bei den Anschlägen in Mumbai 2008 kam es im Süden der indischen Metropole Mumbai am 26. November 2008 an unterschiedlichen Stellen innerhalb kurzer Zeit zu zahlreichen Morden, Explosionen und Geiselnahmen. Verübt wurde diese einheitlich koordinierte Tat durch eine Gruppe von zehn Angreifern, die sich vor Ort in mehrere Teams aufgeteilt hatte und offenbar gezielt touristische bzw. jüdische Einrichtungen attackierte, darunter zwei Luxushotels. Die Attentäter wurden während des Angriffs von Hintermännern aus Pakistan geführt.

Neun der Täter konnten erst nach heftigen, zum Teil mehrtägigen Gefechten bis zum Abend des 29. November von der Polizei getötet werden. Ein weiterer Täter, Ajmal Kasab, wurde verhaftet. Nach offiziellen Angaben wurden durch die Angriffe 166 Menschen getötet und 304 verletzt. Ajmal Kasab wurde von einem indischen Gericht zum Tode verurteilt und 2012 hingerichtet. In Pakistan und den USA kam es zu weiteren Verfahren in dieser Sache. Der Anschlag wird der islamistischen pakistanischen Terrororganisation Laschkar-e Taiba (LeT) zugeschrieben.

Die Terroristen wurden während der Anschläge von einem Offizier des pakistanischen Geheimdienstes ISI namens Sajid Mir per Smartphone aus dem pakistanischen Karatschi angeleitet. Er entschied auch, wenn Geiseln zu erschießen waren. Der pakistanische Geheimdienst arbeitet eng mit der islamistischen Terrororganisation Laschkar-e Taiba zusammen.

Die Anschläge werden international und in Indien meist mumbai 26/11 attacks oder kurz 26/11 attacks genannt.

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