Antisepsis

Mit Antisepsis (griechisch; „gegen Fäulnis“; von σῆψις „Fäulnis“; vgl. „Sepsis“) bezeichnet man alle Maßnahmen zur Verminderung der Keimzahl von infektiösen Keimen an lebenden Geweben und damit zur Verhinderung einer Infektion, z. B. durch Desinfektion mit Bioziden.

Seit der Einführung der Antisepsis durch Joseph Lister im 19. Jahrhundert (1867 bis 1874) wird im medizinischen Bereich als Hauptaufgabe der Antisepsis „die Desinficirung der Hände des Operirenden und aller Gegenstände, die mit dem Operationsfeld in Kontakt kommen“, beschrieben und das gründliche Waschen der Hände als grundlegende Maßnahme angesehen.

Abzugrenzen ist der Begriff der Antisepsis vom kurze Zeit später daraus entstandenen Konzept der Asepsis, die auf eine vollkommene Keimfreiheit abzielt und eine Basis heutiger Hygienemaßnahmen bildet. Diese ist auf Körperoberflächen jedoch kaum zu erreichen, da die Haut oder Schleimhaut nicht sterilisiert werden kann.

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