Apollo-Mondlandefähre
Die Apollo-Mondlandefähre (LM für Lunar Module, ursprünglich LEM für Lunar Excursion Module) war ein ab 1963 von der Firma Grumman für die NASA im Rahmen des Apollo-Programms entwickelter Lander zur Landung auf dem Mond. Die Vorplanungen der NASA gehen allerdings schon bis ins Jahr 1960 zurück.
Das LM ist eine zweiteilige Mondlandefähre und besteht aus einer Abstiegs- und einer Aufstiegsstufe. Insgesamt wurden 15 Apollo-Mondlandefähren hergestellt. Von diesen führten sechs eine Mondlandung durch, wobei der untere Teil mit den Füßen und dem Abstiegstriebwerk (die Abstiegsstufe) auf dem Mond zurückblieb. Nachdem die Astronauten nach dem Mondaufenthalt zum Rückflug zur Erde in das Kommando-Modul umgestiegen waren, wurde der obere Teil der Mondlandefähre (die Aufstiegsstufe) im Mondorbit belassen und stürzte später auf den Mond. Die meisten der anderen neun gebauten Exemplare dienten zu Tests auf der Erde oder kamen nicht zum Einsatz, weil ihre Missionen abgesagt wurden. Die Mondlandefähre von Apollo 13 wurde genutzt, um die Aufgaben des havarierten Service-Moduls teilweise zu übernehmen und so eine Rückkehr der Raumfahrer zur Erde zu ermöglichen. Einige der nicht verwendeten Mondlandefähren sind heute in Museen ausgestellt.