Applecross
Die Applecross-Halbinsel (Gälisch: A' Chomraich, „Der Rückzugsort“) ist eine Halbinsel in Wester Ross in Ross-shire an der Westküste Schottlands. Der Name Applecross ist mindestens 1300 Jahre alt und wird nun örtlich gebraucht, um das Dorf aus dem 19. Jahrhundert mit 238 Einwohnern, Postbüro und Pub zu bezeichnen, das an der kleinen Applecross-Bucht liegt, die durch den Inner Sound von der Hebrideninsel Raasay getrennt wird.
Die oft als „Applecross“ bezeichnete Häuserreihe wird auf manchen Karten auch so geschrieben, heißt aber eigentlich Shore Street („Küstenstraße“) und wird lokal The Street genannt. Der Name Applecross bezieht sich auf alle Siedlungen auf der Halbinsel, wozu Camusterrach, Culduie, Lonbain, Milltown, Sand, The Street, Toscaig und andere zählen. Auch das örtliche Gut heißt Applecross. Der kleine Fluss Applecross fließt bei der Siedlung in die Bucht.
Die extrem isolierte Applecross-Halbinsel war bis ins frühe 20. Jahrhundert nur per Boot erreichbar. Später verlief der einzige Straßenzugang jahrelang über eine der bekanntesten schwierigen Straßen Schottlands, die Bealach-na-Bà-Passstraße, die die Halbinsel durchquert und unterhalb des 774 Meter hohen Sgurr a' Chaorachain bis auf 626 Meter steigt. Die Siedlung wird heute auch durch eine Küstenstraße mit Shieldaig und Torridon verbunden. Die Straße verläuft entlang der Küste des Inner Sound und des Loch Torridon.