Apsiskirche
Die Apsiskirche ist ein wichtiger Grundrisstyp im mittelalterlichen Dorfkirchenbau. Grundsätzlich unterscheiden sich die Grundrisstypen von Dorfkirchen nach dem Ostabschluss, entweder mit einer halbrunden Apsis oder mit einer geraden Altarwand, sei es des eingezogenen Chors oder sei es des Langhauses. Auch die Apsissäle und die Chorturmkirchen haben eine Apsis. Sie haben aber ihre eigenen Fachbegriffe, so dass als Apsiskirchen nur die drei- oder vierfach gestaffelten Grundrisse bezeichnet werden (Apsis, eingezogener Chor und Langhaus, ohne schiffsbreiten Westbau dreiteilig, mit Westbau vierteilig).
Bei Domen, Stifts-, Kloster- und städtischen Pfarrkirchen ist der Begriff nicht üblich, weil bei diesen großen, meist mehrschiffigen Kirchen die Apsis oder die Apsiden im Vergleich zum Gesamtbau lediglich bauliche Details darstellen und nicht ein grundsätzliches Unterscheidungsmerkmal sind.
Die Apsiskirchen kommen nur in der Romanik, vor allem in der Spätromanik vor.