Atacama Large Millimeter/submillimeter Array
Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ist ein internationales Radioteleskop-Observatorium in den nordchilenischen Anden. Seine Antennenanlage besteht aus 66 transportablen, ausrichtbaren Parabolantennen, mit meist 12 m Durchmesser, die über Entfernungen von bis zu 16 km verteilt werden können und zu einem Interferometer-Radioteleskop zusammengeschaltet werden. Die Antennen befinden sich bei San Pedro de Atacama, in der Chajnantor-Hochebene, in mehr als 5000 m ü. M., wo die dünne und extrem trockene Erdatmosphäre für Radiowellen besonders durchlässig ist. Beobachtungsobjekt ist die kalte interstellare Materie, zur Erforschung der Stern- und Planetenentstehung. Das Radioteleskop wurde in einer internationalen Kooperation gebaut und wird von ESO, AUI/NRAO und NAOJ gemeinsam betrieben.
| Teleskop ALMA | |
|---|---|
| ALMA-Antennen bei Nacht unter den Magellanschen Wolken | |
| Typ | Interferometer-Radioteleskop |
| Standort | Chile, San Pedro de Atacama |
| Höhe | 5030 m ü. M. (Antennen) |
| Geografische Koordinaten | 23° 1′ 59,9″ S, 67° 45′ 0″ W |
| Wellenlänge | 0,32 bis 3,6 mm |
| Apertur | |
| Bauzeit | 2004 bis 2014 |
| Inbetriebnahme | 2013 |