Atacameño
Atacameño (Plural: Atacameños) ist der ethnische Appellativ für die indigene Bevölkerung in den Anden der Región de Antofagasta, in Chile. Der Begriff wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert durch spanische Konquistadoren eingeführt um pauschal die Bevölkerung in der nördlichen Atacama-Wüste zu bezeichnen. Die Selbstbezeichnung dieser Bevölkerungsgruppe lautet Likan Antai. Deren Siedlungsgebiet in der Kordillere und der Präkordillere erstreckt sich im Westen, in Richtung zur Küste, etwa bis hinab zur 2000-m-Höhenlinie, zwischen dem Quellgebiet des Río Loa im Norden (um 20° S) und dem Südende des Salar de Atacama im Süden (um 24,5° S). Ihre Sprache heißt Kunza und ist praktisch ausgestorben. Die Atacameños, bzw. Likan Antai sind eine der gesetzlich anerkannten indigenen Gemeinschaften(A) in Chile. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt 0,33 % (Stand 2012), ca. 54.900 Personen.