Aufruhr in Oxford

Aufruhr in Oxford (Originaltitel: Gaudy Night) ist ein 1935 in Großbritannien erschienener Kriminalroman (Universitätsroman) von Dorothy L. Sayers. Die Autorin bricht mit etlichen Konventionen des Genres und erzählt hier nicht die Geschichte eines Mordes, sondern die Aufdeckung einer Serie gemeiner Streiche, die den Lehrkörper und die Studentinnen einer frühen britischen Frauenuniversität an den Rand der Verzweiflung treibt.

Aufruhr in Oxford ist der zehnte von insgesamt elf Romanen, in denen Sayers den Amateurdetektiv Lord Peter Wimsey auftreten lässt, und der dritte von fünf, in denen Harriet Vane erscheint, die Kriminalschriftstellerin, in die Wimsey – zunächst unglücklich – verliebt ist. Die Geschichte wird aus Vanes Perspektive erzählt. Die Romane bilden als Serie nicht nur eine Gesamthandlung, sondern zeigen auch, wie die beiden Hauptfiguren durch ihre Erfahrungen kontinuierlich an Tiefe und Komplexität gewinnen. Die Literaturwissenschaftlerin Sarah Crown hat darum empfohlen, die Wimsey-Romane streng in der Reihenfolge zu lesen.

Der Roman gilt als einer der bedeutendsten des „Goldenen Zeitalters“ der britischen Kriminalliteratur.

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