Auftriebsausgleich
Der statische Auftrieb von Luftschiffen ist während einer Fahrt nicht konstant. Es müssen daher Maßnahmen getroffen werden, um den Auftrieb und damit die Flughöhe zu steuern, der sogenannte Auftriebsausgleich.
Verantwortlich für die Veränderungen sind verschiedene Effekte:
- Änderung der Lufttemperatur (und damit der Dichte der Luft)
- Änderung der Traggastemperatur (beispielsweise durch Aufheizung der Hülle durch die Sonne)
- Verbrauch von Kraftstoff
- Aufnahme von zusätzlichem Ballast (beispielsweise Niederschlag auf der Hülle)
- Abgabe von Ballast (beispielsweise während eines Flugmanövers oder Abwurf von Lasten)
Luftschiffe können diese Auftriebsänderungen auf verschiedene Arten ausgleichen:
- Nutzung des dynamischen Auf- beziehungsweise Abtriebs (siehe unter: Dynamischer Auftrieb)
- Auftriebserhöhung durch Ballastabgabe. Dies geschieht meist durch Ablassen von speziell dafür mitgeführtem Ballastwasser. Bei Ballonen wird häufig Sand abgeworfen
- Auftriebsverringerung durch Ablassen von Traggas oder Aufnehmen von zusätzlichem Ballast
- Durch Veränderung der Dichte des Traggases durch Temperaturänderung (Erwärmen erhöht, Abkühlen verringert den Auftrieb) oder – nur in geringem Umfang – durch Druckänderung (durch Ballonnetts im Starrluftschiff und im Bereich der Prallhöhe an prallen Aerostaten).
- Verringerung des vorhandenen Traggases durch Komprimierung, wobei ein entsprechender Volumenausgleich, z. B. durch Ballonetts erfolgen kann.
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