Ausnahmezustand in Indien 1975–1977

Am 25. Juni 1975 ließ Premierministerin Indira Gandhi den Ausnahmezustand in Indien proklamieren (englisch unter dem Begriff The Emergency bekannt). Der Ausnahmezustand bestand über 21 Monate bis zum 21. März 1977. In dieser Zeit waren die Grundrechte wie Pressefreiheit aufgehoben oder eingeschränkt, zahlreiche Oppositionelle wurden inhaftiert und die Premierministerin regierte weitgehend per Dekret. Die Zeit des Ausnahmezustandes zählt zu den am kontroversesten diskutierten Perioden der neueren indischen Geschichte. Bei der im März 1977 durchgeführten Parlamentswahl erlitt die von Indira Gandhi geführte Kongresspartei eine schwere Niederlage, die erste größere in ihrer Geschichte, was das Ende des Ausnahmezustandes bedeutete.

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