Borrelien-Lymphozytom
Das Borrelien-Lymphozytom ist eine Hyperplasie lymphatischer Zellen, die wie ein malignes Lymphom imponieren. Diese Pseudolymphome entstehen zumeist reaktiv, häufig während der Frühphase einer Borrelieninfektion im Bereich des Zeckenstichs mit einer hellrötlichen knotigen Schwellung.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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L98.8 | Sonstige näher bezeichnete Krankheiten der Haut und der Unterhaut |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Erkrankung kann auch nach Virusinfektionen auftreten.
Synonyme sind: Lymphadenosis (oder -adenitis) cutis benigna (LACB) oder Lymphadenosis benigna cutis (LABC) (Bäfverstedt); (kutanes) B-zell Pseudolymphom; Bäfverstedt-Syndrom; Lymphozytom; Spiegler-Fendt-Sarkoid; Multiples Sarkoid; Reaktive Retikulose; Hyperplasie retikulär, fokal epithelial; benigne Lymphoplasie der Haut
Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1894 durch Eduard Spiegler.
Die Bezeichnung Bäfverstedt-Syndrom bezieht sich auf den Autor einer Beschreibung von 1943, den schwedischen Hautarzt Bo Bäfverstedt.