Bäreninsel

Die Bäreninsel (norwegisch Bjørnøya) liegt etwa auf halbem Wege zwischen dem Nordkap und der Insel Spitzbergen. Sie stellt die südlichste Landmasse des norwegischen Territoriums Svalbard (Spitzbergen) dar und ist 178 km² groß.

Bäreninsel (Bjørnøya)
Karte der Bäreninsel
Gewässer Barentssee
Geographische Lage 74° 26′ N, 18° 59′ O
Länge 19,7 km
Breite 13,2 km
Fläche 178 km²
Höchste Erhebung Urd, Miseryfjellet
563 m
Einwohner 9
<1 Einw./km²
Hauptort Herwighamna (meteorologische Station)
Lage

Die Bäreninsel wurde am 8. Juni 1596 von den niederländischen Seefahrern Willem Barents und Jacob van Heemskerk entdeckt, die sie Beeren-Eiland nannten, nachdem sie dort einen Eisbären getötet hatten. Die Insel galt bis zur Unterzeichnung des Spitzbergenvertrages von 1920, der die Insel der norwegischen Souveränität unterstellte, als Niemandsland. In diesem Vertrag, der in den Originalsprachen Englisch und Französisch verfasst ist, wird neben den Übersetzungen Bear Island bzw. Île aux Ours auch jeweils der niederländische Originalname Beeren-Eiland gebraucht.

Trotz der Abgelegenheit im Nordpolarmeer wurde die Insel im letzten Jahrhundert häufig industriell genutzt (Bergbau, Fischerei, Walfang). Allerdings bestanden Siedlungen nie lange. Die Insel ist heute unbewohnt, abgesehen von einigen Forschern der meteorologischen Station Herwighamna. Im Jahr 2002 wurde die Insel einschließlich des umgebenden Meeresgebietes zum Naturschutzgebiet erklärt.

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