Bafatá
Bafatá ist eine Stadt mit 28.298 Einwohnern (Stand: 2009) im Zentrum Guinea-Bissaus, zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Region Bafatá und Sitz des katholischen Bistums Bafatá, zu dem mehr als die Hälfte des Landes gehört. Sie ist nach der Hauptstadt Bissau die größte Stadt des Landes.
Bafatá | ||
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Koordinaten | 12° 10′ N, 14° 39′ W | |
Basisdaten | ||
Staat | Guinea-Bissau | |
Provinz | Leste | |
Region | Bafatá | |
Fläche | 837 km² | |
Einwohner | 68.956 (2009) | |
Dichte | 82,4 Ew./km² |
Die Stadt ist Sitz eines gleichnamigen Sektors mit einer Fläche von 837 km² und 68.956 Einwohnern (Stand 2007), vornehmlich Fulbe (60 %) und Mandinka (22,9 %). Die bis 1973 hier vorherrschenden Portugiesen sind heute eine kleine Minderheit in Bafatá, u. a. eine alte Handelsfamilie in der historischen Unterstadt und der einzige Fahrlehrer der Region, der mit seiner ebenfalls portugiesischen Frau das Restaurant Ponto de Encontro in der Oberstadt betreibt.
In der Stadt selbst ist der frühere Ortskern der Unterstadt am Geba-Flussufer kaum bewohnt, seine breiten Alleen leer und die großen kolonialen Bauten entweder verlassen oder als Verwaltungsgebäude und Handelshäuser genutzt. Die Unterkünfte der Bevölkerungsmehrheit und der bunte Straßenmarkt befinden sich oberhalb und bilden heute das eigentliche Zentrum in der Oberstadt.
Bafatá liegt inmitten eines Gebiets mit reichhaltiger Fauna, insbesondere Affen und Makaken.