Banū n-Nadīr
Die Banū n-Nadīr (arabisch بنو النضير, DMG Banū al-Naḍīr) waren neben den Banū Qainuqāʿ und den Banū Quraiza einer der drei wichtigsten jüdischen Stämme von Yathrib, dem vorislamischen Medina. Sie sind vor allem durch ihren Konflikt mit Mohammed bekannt, der sie nach einem vermuteten Mordversuch an ihm aus Yathrib vertrieb. Das Gebiet der Banū n-Nadīr in Yathrib gilt als das erste Gebiet, das Mohammed eroberte. Auf die Unterwerfung und Vertreibung der Banū n-Nadīr bezieht sich nach allgemeiner Ansicht die im Koran zu findende Sure 59, die deswegen auch Nadīr-Sure genannt wird.
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