Beckenendlage
Die Beckenendlage ist eine Regelwidrigkeit (Abweichung von der Norm) der Kindslage (Poleinstellung) vor einer Geburt, bei der nicht der Kopf, sondern das Beckenende des ungeborenen Kindes vorangeht. Dabei befindet sich der Kopf des Kindes am Fundus uteri, der Gebärmutterkuppe (oberer Rand der Gebärmutter); das Kind liegt im Mutterleib also mit dem Kopf nach „oben“. Der führende Teil ist der Steiß – daher spricht man von einer Steißgeburt.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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O32.1 | Betreuung der Mutter wegen Beckenendlage |
O64.1 | Geburtshindernis durch Beckenendlage |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Bei der Beckenendlage unterscheidet man je nach der variablen Haltung der unteren Extremitäten zwischen der reinen Steißlage (beide Beine hochgeschlagen) mit 66 % die häufigste Form, der kompletten Steiß-Fuß-Lage (beide Beine angehockt) und gemischten Formen (nur ein Bein hochgeschlagen, Knielagen, Fußlagen).