Bekenntnisse einer Maske

Bekenntnisse einer Maske (japanisch 仮面の告白, Kamen no Kokuhaku) ist ein am 5. Juli 1949 veröffentlichter semi-autobiografischer Roman des japanischen Schriftstellers Yukio Mishima.

In ihm wird die Lebensgeschichte von Kochan erzählt, einem schüchternen und schwächlichen Jungen, der abgeschirmt von anderen Jungen seines Alters bei seiner Großmutter aufwächst. Anhand diverser Szenarien – veranschaulicht durch Träume, klassische Kunst und sein Umfeld – bemerkt er seine Homosexualität und intensive Obsession mit dem Tod. Aus Angst vor Ablehnung durch die Gesellschaft im imperialistischen Japan versucht er seine Neigungen zu verbergen und versteckt sich hinter einer sozial-konventionellen Persona. Sein Wunsch nach einer neuen Identität scheint zunächst zu gelingen, als er das Mädchen Sonoko kennenlernt. Die Beziehung geht jedoch in die Brüche und Kochan führt sein Leben als Maske weiter.

Das Buch wurde über Nacht ein internationaler Großerfolg und machte den bis dato unbekannten Mishima im jungen Alter von 24 Jahren weltweit berühmt. Aufgrund der unverkennbaren Überschneidungen mit Mishimas eigener Biografie wird der Roman gemeinhin als Semi-Autobiografie bezeichnet.

Eine Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche erschien 1964 im Rowohlt Verlag unter dem Titel Geständnis einer Maske. Die deutsche Direktübersetzung aus dem Japanischen erschien 2018 bei Kein & Aber als Bekenntnisse einer Maske.

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