Belagerung von Mantua (1796–1797)
Die Belagerung von Mantua war Teil des Italienfeldzuges von Napoleon Bonaparte, der vor allem gegen Österreich gerichtet war. Mantua nahm eine strategische Schlüsselstellung ein, weil es den Zugang nach Tirol beherrschte, und war schließlich die letzte österreichische Bastion in Norditalien. Die Belagerung begann Anfang Juni 1796. Wegen des Herannahens eines österreichischen Entsatzheeres musste Napoleon die Belagerung am 31. Juli aufheben. In verschiedenen Gefechten und Schlachten blieb Napoleon siegreich, sodass er seit Ende August die Stadt erneut blockieren ließ. Weitere Entsatzversuche der Österreicher schlugen fehl, und der inzwischen in der Stadt kommandierende Feldmarschall Dagobert Wurmser kapitulierte am 2. Februar 1797. Die Belagerung kostete nicht nur durch direkte Kriegshandlungen, sondern vor allem durch Seuchen auf beiden Seiten zahlreiche Opfer.