Belagerung von Philippsburg (1644)
Die Belagerung von Philippsburg (25. August – 12. September 1644) war eine französische Belagerung der Rheinfestung Philippsburg im Dreißigjährigen Krieg. Nach der Schlacht bei Freiburg Anfang August verzichteten die Franzosen unter dem Duc d’Enghien auf einen Angriff auf die Stadt und marschierten stattdessen nach Norden, um Philippsburg zu belagern. Der Ort fiel nach weniger als drei Wochen Belagerung.
Die Franzosen übernahmen mit Philippsburg und der folgenden Einnahme von Mainz die Kontrolle über die nördliche Rheinebene, was ihnen zum ersten Mal Offensiven ins Innere Deutschlands und gegen den wichtigsten kaiserlichen Verbündeten Kurbayern ermöglichte. Der bayerische Kurfürst Maximilian glaubte danach, dass der Krieg nicht mehr durch militärische Mittel gewonnen werden könne und drängte Kaiser Ferdinand III. zu einem Separatfrieden mit Frankreich.