Bellersheimer Burgen

Die Bellersheimer Burgen sind die Reste von drei Burgen, der Unterburg, Oberburg und Mittelburg im Stadtteil Bellersheim der Stadt Hungen im Landkreis Gießen in Hessen.

Bellersheimer Burgen
Alternativname(n) Unterburg, Oberburg, Mittelburg
Staat Deutschland
Ort Hungen-Bellersheim
Entstehungszeit 13. bis 14. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburgen in Ortslage
Erhaltungszustand Reste, umgebaut
Ständische Stellung Uradel
Höhenlage 170 m ü. NN

Zeitpunkt und Erbauer werden unterschiedlich genannt. Nach der Ortsseite der Stadt Hungen ist eine Burg im Ort Bellershein seit dem 12. Jahrhundert nachgewiesen. Möglicherweise die Mittelburg, die wie die Oberburg ursprünglich eine Wasserburg war. Die Oberburg wurde von einem zugezogenen Ritter Conrat Riedesel, dessen Familie sich fortan den Zusatz von Bellersheim gab, im Jahr 1319 errichtet. Die Mittelburg wurde um 1390 vermutlich an der Stelle einer älteren Anlage von Henne von Bellersheim erbaut. Die Unterburg ist in etwa aus gleichem Zeitraum des 14. Jahrhunderts einzuordnen.

Nach anderen Aussagen, wurden die drei Burgen im 13. bis 14. Jahrhundert von den Herren von Bellersheim erbaut. Sie waren ein in der Wetterau weit verbreitetes, begütertes Uradels-Geschlecht und Vasallen von Arnsburg-Münzenberg. Urkundlich bezeugt wurde 769 ein Nantherus von Baldratesheim mit einer Schenkung an das Kloster Lorsch.

1588 wurden alle Bellersheimer Burgen an Quirin von Riedesel verkauft.

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