Berliner Elektrische Straßenbahnen

Die Berliner Elektrische Straßenbahnen Aktien-Gesellschaft (kurz: BESTAG) war ein zwischen 1899 und 1920 bestehender Betreiber von elektrischen Straßenbahnen, der aus den von Siemens & Halske betriebenen Elektrischen Straßenbahnen in Berlin hervorging. Im Volksmund wurde sie daher als Siemensbahn bezeichnet. Die 1895 von Siemens & Halske eröffnete Straßenbahnstrecke zwischen Gesundbrunnen und Pankow war die erste elektrische Straßenbahn auf dem damaligen Gebiet Berlins. 1896 wurde eine zweite Strecke von der Friedrichstadt zum Gelände der Berliner Gewerbeausstellung im Treptower Park eröffnet. Bis 1916 kamen weitere Strecken nach Französisch-Buchholz und Rosenthal sowie die Verbindung von Pankower und Treptower Teilnetz durch den Lindentunnel hinzu. 1919 wandelte die Stadt Berlin, in deren mehrheitlichem Besitz sich die Aktien der Gesellschaft befanden, das Unternehmen in einen Kommunalbetrieb um; im Dezember 1920 folgte die Fusion mit der Großen Berliner Straßenbahn (GBS) und den Städtischen Straßenbahnen (SSB) zur Berliner Straßenbahn (BSt). Die von Pankow ausgehenden Strecken nach Buchholz und Rosenthal sind nach wie vor Bestandteil des Berliner Straßenbahnnetzes, die übrigen von der BESTAG erbauten und betriebenen Strecken hingegen stillgelegt.

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