Berliner Stadtsynodalverband
Der Berliner Stadtsynodalverband, dessen Ursprünge auf das Jahr 1895 zurückgehen, war ein Zusammenschluss evangelischer Kirchengemeinden in Berlin. Wichtigste Aufgabe des Verbandes war die Erhebung der Kirchensteuer für die angeschlossenen Gemeinden, die Schaffung eines finanziellen Ausgleichs unter ihnen und die Förderung der Stadt Berlin mit äußeren kirchlichen Einrichtungen, insbesondere Pfarrstellen, kirchlichen Gebäuden (und) Begräbnisplätzen. Sein oberstes Organ war die Berliner Stadtsynode; oft wurde auch der Verband selbst als Stadtsynode bezeichnet. Das Bürogebäude befand sich zuletzt in der Goethestraße 87 in Berlin-Charlottenburg. Der Verband wurde in Berlin (West) 1976 aufgelöst. Seine Aufgaben wurden dem Konsistorium und den kreiskirchlichen Verwaltungsämtern übertragen. In Berlin (Ost) erfolgte die Auflösung 1994.