Berufstauchen
Das Berufstauchen umfasst alle Arten der erwerbsmäßigen Durchführung von Taucharbeiten. Hierzu gehören insbesondere:
- Bauarbeiten
- Bergungs- und Rettungsarbeiten
- Forschung, z. B. Unterwasserarchäologie
- Militärische Einsätze: Kampfschwimmer, „Marine-“ bzw. Schwimmtaucher
- Polizei- und Feuerwehrdienst sowie die Bergungstaucher des Technischen Hilfswerks
- Reparatur-, Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten, z. B von Unterseekabeln oder Bohrinseln, Pipelines, Offshore-Windrädern usw.
- Überprüfung von Wasserläufen, baulichen und technischen Anlagen usw.
- Weitere Unterwasserarbeiten wie Schwammtauchen
Allen Zweigen gemeinsam ist, dass der Berufstaucher Tätigkeiten ausführt, die sich im Grunde nicht von vergleichbaren Arbeiten an Land unterscheiden (schweißen, sägen, schrauben, messen, freilegen und zum Abtransport vorbereiten etc.), die andererseits aber durch die vorherrschenden extremen Bedingungen in zum Teil großen Wassertiefen die Entwicklung besonderer Fähigkeiten erfordern, namentlich wegen der Arbeit in lebensfeindlicher Umgebung, unter Druck, ohne Luft, in völliger Dunkelheit und bei extremen Wassertemperaturen. Die Ausbildung ist dementsprechend spezifisch für den Bereich, dem die Arbeiten zugehören, die der Taucher auszuführen hat.