Bestellpolitik

Die Bestellpolitik ist ein Teilbereich der Beschaffung. Sie regelt, wann der Materialbedarf in der Materialwirtschaft eines Unternehmens durch eine Bestellung gedeckt wird (Bestellzeitpunkt) und wie viel bestellt wird. Durch die Kombination von fixer oder variabler Bestellmenge und Bestellperiode soll der richtige Bedarf ermittelt und ein Optimum in der Bestellpolitik erreicht werden.

Um die optimale Bestellpolitik zu finden, muss das Unternehmen u. a. bestellfixe Kosten (mit jeder Bestellung in gleicher Weise anfallende Kosten), Distributionskosten und Lagerhaltungskosten gegeneinander abwägen, um die Summenkosten zu minimieren.

Ein Unternehmen verfolgt nicht nur eine Bestellpolitik. Meist werden mehrere Varianten für verschiedene Materialgruppen kombiniert. Es kommt zum Politik-Mix. Je höher der Verbrauch einzelner Materialgruppen ist, desto mehr eignet sich eine Bestellpolitik mit variabler Bestellperiode. Materialien können mit Hilfe der ABC-Analyse und der XYZ-Analyse eingeteilt werden um die am besten geeignete Politik auszuwählen.

Die Kosten tragen einen entscheidenden Teil zur Wahl der Politik bei. Es gibt jedoch auch kostenunabhängige Entscheidungsfaktoren wie z. B. langfristige Planungen oder laufende Lieferverträge.

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