Syntaktische Bewegung

Syntaktische Bewegung ist die Methode, die einige Theorien der Syntax nutzen, um Diskontinuitäten zu bearbeiten. Die Theorie wurde zuerst von strukturalistischen Linguisten aufgestellt, welche dies als diskontinuierliche Bestandteile oder Verschiebung bezeichneten. Damit ist gemeint, dass einige Satzkonstituenten von ihrer ursprünglichen Position, in der sie wichtige Interpretationsmerkmale erhalten, verschoben worden sind.

Das Konzept der syntaktischen Bewegung ist kontrovers und wird mit transformierenden oder derivationellen Theorien der Syntax in Verbindung gebracht (z. B. Generative Transformationsgrammatik, Rektions- und Bindungstheorie, Minimalistisches Programm). Repräsentationstheorien (z. B. Head-Driven Phrase Structure Grammer, Lexikalisch-funktionale Grammatik, Konstruktionsgrammatik, Dependenzgrammatik) lehnen die Theorie der Bewegung allerdings ab und behandeln Diskontinuitäten oft mit anderen Mechanismen, wie zum Beispiel Merkmalvererbung oder Typveränderung.

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