Bitėnai
Bitėnai (deutsch Bittehnen) ist ein Dorf im Amtsbezirk Lumpėnai in der Gemeinde Pagėgiai in Litauen. Der Ort liegt am nördlichen Ufer des Flusses Nemunas (Memel) unweit des archäologisch und in der religiösen Überlieferung bedeutsamen Hügels Rambynas (Rombinus, seit 1992 Naturschutzgebiet).
Bitėnai | ||
Staat: | Litauen | |
Bezirk: | Tauragė | |
Gemeinde: | Pagėgiai | |
Koordinaten: | 55° 5′ N, 22° 3′ O | |
Einwohner (Ort): | 76 (2011) | |
Zeitzone: | EET (UTC+2) | |
Der Ort wurde erstmals um 1500 als Bitten erwähnt. Der Name weist auf Imkerei hin: prußisch „bitte“: Biene; litauisch „bitinai“: Bienenköniginnen. In der Nähe fließt ein 4 km langes Flüsschen Bitė.
Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte das Dorf zum Kreis Ragnit des Königreichs Preußen. Infolge des Versailler Vertrages wurde das Memelgebiet abgetrennt, so dass das Dorf ab dem 10. Januar 1920 zum Landkreis Pogegen gehörte und ab 1923 von Litauen verwaltet wurde. Am 22. März 1939 kam der Kreis Pogegen infolge eines Ultimatums zurück ans Deutsche Reich und ging im Landkreis Tilsit-Ragnit auf. Seit dem Ende des Deutsch-Sowjetischen Krieges 1945 gehört das Dorf zu litauischen Gemeinde Pagėgiai (Pogegen).