Blockakkord

Blockakkorde sind ausnotierte Akkorde oder Stimmen im Oktavbereich unterhalb der Melodie, um eine vierstimmig harmonisierte Melodie zu bauen. Das Spiel auf dem Klavier wird auch Locked-Hands-Stil (verbundene Hände) genannt, weil sich rechte und linke Hand den einzelnen Akkord, der dabei oft über vier Stimmen hinausgeht, teilen und ihn parallel in die gleiche Richtung führen. Blockakkorde mit einer oktavversetzt verdoppelten Melodie werden gerne zur Unterstützung swingender Melodielinien eingesetzt, so dass sie sich vom rhythmischen Hintergrund abheben können. Als Entwickler der Blockakkord-Spielweise gilt der Pianist Milt Buckner. Ein früher Meister dieser Technik war der Pianist George Shearing, der ihr seinen Namen lieh: „Shearing Voicings“.

Blockakkorde findet man prägnant im Spiel von Red Garland und Bobby Timmons, abwechslungsreich bei Phineas Newborn Jr. und bei Lennie Tristano, der im Wechsel mit seinem typisch "linearen" Stil ausgeprägte Blockakkordfolgen pflegt.

Bläsersätze in Bigbands können in Blockakkorden geführt werden, so bei Glenn Miller (Moonlight Serenade, seit 1938), beim späten Count Basie Orchester und bei Thad Jones.

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