Blockverschlüsselung
Eine Blockverschlüsselung (auch Blockchiffre oder auf Englisch block cipher genannt) ist ein deterministisches Verschlüsselungsverfahren, das einen Klartextblock, d. h. einen Klartextabschnitt fester Länge, auf einen Geheimtext- oder Schlüsseltextblock fester (in der Regel der gleichen) Länge abbildet. Diese Abbildung wird dabei durch einen Schlüssel beeinflusst. Kennt man diesen, kann man aus dem Geheimtext wieder den Klartext berechnen, mit etwa dem gleichen Aufwand wie für das Verschlüsseln. Ohne Kenntnis des Schlüssels ist dies hingegen viel schwieriger, bei vielen modernen Blockchiffren ist dafür keine praktikable Methode bekannt.
Im Gegensatz zu einer Stromchiffre kann eine Blockchiffre nur einen Block der gegebenen Länge verschlüsseln, wobei die Blocklänge typischerweise 64 Bit bis 256 Bit beträgt. Längere Texte werden auf ein Vielfaches der Blocklänge aufgefüllt und in Blöcke geteilt, und es wird ein Betriebsmodus gewählt, der festlegt, wie die Blockchiffre darauf anzuwenden ist.
Blockchiffren werden auch als Bausteine zur Konstruktion weiterer kryptografischer Verfahren, z. B. kryptographischer Hashfunktionen, eingesetzt.