Blockflöte
Die Blockflöte ist ein Holzblasinstrument, das zur Gruppe der Kernspaltflöten gehört. Zur Tonerzeugung enthält ihr Kopf einen Kern (genannt Block) aus Holz oder Kunststoff, der nur eine enge Spalte (den Kernspalt) frei lässt. Wegen der Form ihres Mundstücks (bei den häufigsten, kleineren Typen) wird dieser Flötentyp auch „Schnabelflöte“ genannt. Die Blockflöte bildet eine größere Instrumentenfamilie mit Flötentypen in allen Tonlagen, die meistens in C oder in F gestimmt sind.
Blockflöte | |
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englisch: recorder, italienisch: flauto dolce oder flauto diritto, französisch: flûte à bec | |
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Tenor-, Alt-, Sopran- und Sopraninoblockflöte | |
Klassifikation | Aerophon Blasinstrument |
Tonumfang | (Sopranblockflöte) |
Verwandte Instrumente | |
Musiker | |
Liste von Blockflötisten Liste der Blockflötenbauer |
Die heute übliche Form der zweihändig gespielten Blockflöte geht auf einen mittelalterlichen Instrumententyp zurück, der sich seinerseits von verschiedenen älteren Flötentypen herleitet. Spätestens ab dem Spätmittelalter lässt sich die Blockflöte als eines der wichtigsten Holzblasinstrumente nachweisen. Eine besondere Blüte erlebte das Instrument in der Barockmusik, als auch einige technische Anpassungen an der Bauweise vorgenommen wurden, um den Tonumfang zu vergrößern und einen helleren, klareren Klang zu erzielen. Etwa in der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Blockflöte jedoch von der Querflöte weitgehend verdrängt, nicht zuletzt weil diese mit ihrem lauteren Klang sich in den größer werdenden Orchestern akustisch besser durchsetzen konnte. Erst im frühen 20. Jahrhundert kam es zu einer „Wiederentdeckung“ der Blockflöte, einerseits im Bereich der historischen Aufführungspraxis von Renaissance- und Barockmusik, andererseits in der Jugendbewegung und der Musikpädagogik. Zusätzlich sind jedoch seitdem auch neue Kompositionen in unterschiedlichen Genres für das Instrument entstanden.