Blotting
Als Blotting oder Blotten bezeichnet man in der Molekularbiologie ein Verfahren zum Transfer von Molekülen wie DNA, RNA oder Proteine auf eine Membran. Der Name leitet sich aus dem englischen „to blot“ (klecksen, beflecken, mit Löschpapier abtupfen) ab, was auf die Vorgehensweise anspielt. Das Lehrbuch Der Experimentator beschreibt das Blotting als den „Versuch, etwas, das man zuvor in einem Gel elektrophoretisch getrennt hat, dauerhaft auf einer Membran zu fixieren“.
Edwin Southern führte 1975 die Blotting-Technik für DNA ein, die als Southern Blot bezeichnet wird. In Anlehnung an seinen Namen wurden die später von George R. Stark entwickelten Blotting-Techniken für RNA als Northern Blot und für Proteine als Western Blot bezeichnet. Darüber hinaus existieren Southwestern-Blotting für DNA-Protein-, Northwestern-Blotting für RNA-Protein- und Far-Western-Blotting für Protein-Protein-Interaktionsanalysen.