Blut-Augen-Schranke
Die Blut-Augen-Schranke ist eine physiologische Barriere im Auge, die dessen blutversorgenden uvealen Bereich von der Netzhaut sowie dem Vorderkammer- und Glaskörperraum trennt. Die Notwendigkeit dieser Grenze liegt zum einen in einer Schutzfunktion, zum anderen in der unterschiedlichen biochemischen Zusammensetzung von Kammerwasser und Glaskörperflüssigkeit mit ihren refraktiven Funktionen auf der einen und vom Blutplasma auf der anderen Seite. Neben dem Eindringen von Schadstoffen und von krankmachenden Erregern könnte es zu Eintrübungen kommen, die eine klare und scharfe Abbildung der Umwelt auf der Netzhaut deutlich einschränken würden. Ein messtechnisches Verfahren zur Quantifizierung der Blut-Augen-Schranke ist die Fluorophotometrie.
Man unterteilt die Blut-Augen-Schranke in zwei Bereiche, die sich unterhalb der Uvea bzw. an diese angrenzend befinden.