Bomarc

Die Bomarc war eine ferngesteuerte Flugabwehrrakete der Zeit des Kalten Krieges aus US-amerikanischer Produktion. Sie konnte mit einem nuklearen Sprengkopf bestückt werden. Durch Ramjet-Triebwerke und Tragflächen erzielte sie eine Reichweite von zuletzt 700 Kilometern bei einer Geschwindigkeit bis zu Mach 2,8.

Bomarc

Allgemeine Angaben
Typ Flugabwehrrakete
Heimische Bezeichnung XF-99, XM-99A
NATO-Bezeichnung CIM-10 Bomarc
Herkunftsland Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Hersteller Boeing
Entwicklung 1949
Indienststellung 1959
Einsatzzeit 1961–1972
Technische Daten
Länge CIM-10A: 14,20 m
CIM-10B: 13,70 m
Durchmesser 890 mm
Gefechtsgewicht CIM-10A: 7.020 kg
CIM-10B: 7.250 kg
Spannweite 5.540 mm
Antrieb
Erste Stufe
Zweite Stufe

CIM-10A: Flüssigtreibstoff-Booster Aerojet General LR59-AJ-13
CIM-10B: Feststoffbooster Thiokol M51
CIM-10A: 2 × Ramjet Marquardt RJ43-MA-3
CIM-10B:2 × Ramjet Marquardt RJ43-MA-7
Geschwindigkeit CIM-10A: Mach 2,8
CIM-10B: Mach 3,0
Reichweite CIM-10A: 400 km
CIM-10B: 710 km
Dienstgipfelhöhe CIM-10A: 20.000 m
CIM-10B: 30.000 m
Ausstattung
Lenkung Inertiales Navigationssystem, Datenlink
Zielortung Aktive Radarzielsuche
Gefechtskopf W40-Nukleargefechtskopf mit 7–10 kt oder Splittergefechtskopf
Zünder Radar-Annäherungzünder
Waffenplattformen Stationäre Stellung
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Der Name Bomarc setzt sich aus den Herstellern Boeing (BO) und dem Michigan Aeronautical Research Center (MARC) = BOMARC zusammen. Die ursprüngliche Bezeichnung der US Air Force XF-99 – gliederte die Bomarc in die Reihe der Jagdflugzeuge ein. Schon kurz nach dem Erstflug erfolgte die erste Umbenennung in IM-99A, bevor schließlich 1963 CIM-10 als endgültige Bezeichnung festgelegt wurde.

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