Bootsgräber der Vendelzeit

Die Bootsgräber der Vendelzeit (550–800 n. Chr.) treten primär auf regelrechten Gräberfeldern in der schwedischen Provinz Uppland auf. Bootsgräberfelder wurden bei Ulltuna/Bondkyrka, bei Uppsala, bei der Kirche von Vendel (15) nördlich des großen Ottarshügels und bei Valsgärde/Gamla Uppsala (15 – nur zwei vendelzeitlich) gefunden. Im Mälargebiet wurden die Bootsgräberfelder Tuna/Badelunda und Norsa/Köping entdeckt, beide in Västmanland nahe der Mündung des Flusses Hedströmmen.

Die von der Forschung als Bootsgräber bezeichneten Anlagen (anders als die Schiffsgräber der Wikingerzeit (800–1050 n. Chr.)) wurden vom Beginn der Vendelzeit bis zum Ende der Wikingerzeit von etwa 600 bis 1050 n. Chr. errichtet. Jedem Jahrhundert sind bis zu drei Bestattungen zuzuordnen. Die reichsten sind vendelzeitlich. Viel bescheidener ist die Ausstattung der wikingerzeitlichen Beisetzungen (Bootkammergrab von Haithabu). Parallel bestand die hergebrachte Brandbestattung.

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