Bosporus

Der Bosporus (altgriechisch Βόσπορος Rinderfurt, von altgriechisch βοῦς bûs ‚Rind, Ochse‘ und altgriechisch πόρος póros ‚Weg, Furt‘; türkisch Boğaz ‚die Meerenge‘, İstanbul Boğazı für ‚die Istanbul-Meerenge‘ bzw. Karadeniz Boğazı für ‚Meerenge des Schwarzen Meeres‘; veraltet ‚Straße von Konstantinopel‘) ist eine Meerenge zwischen Europa und Asien, die das Schwarze Meer (in der Antike: Pontos Euxeinos) mit dem Marmarameer (in der Antike: Propontis) verbindet; daher stellt er einen Abschnitt der südlichen innereurasischen Grenze dar. Auf seinen beiden Seiten befindet sich die Stadt Istanbul, deren Geografie er maßgeblich prägt. Der Bosporus hat eine Länge von ca. 30 Kilometern und eine Breite von 700 bis 2500 Metern. In der Mitte variiert die Tiefe zwischen 36 und 124 Metern (bei Bebek). Innerhalb des Bosporus liegt auf der westlichen Seite das Goldene Horn, eine langgezogene Bucht und ein seit langem genutzter natürlicher Hafen.

Bosporus
Der Bosporus, im unteren Teil des Bildes İstanbul, das sowohl in Europa (links) als auch in Asien (rechts) liegt. Links unten das Goldene Horn.
Verbindet GewässerMarmarameer
mit GewässerSchwarzes Meer
Trennt LandmasseAsien
von LandmasseEuropa
Daten
Geographische Lage 41° 7′ N, 29° 5′ O
Länge 30 km
Geringste Breite 700 m
Küstenorte Istanbul
Brücken Brücke der Märtyrer des 15. Juli, Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke, Yavuz-Sultan-Selim-Brücke
Tunnel Marmaray, Eurasien-Tunnel

Die Durchfahrtsrechte für die internationale Schifffahrt wurden 1936 im Vertrag von Montreux geregelt.

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