Brät

Brät oder Wurstbrät (von althochdeutsch brāto, „schieres Fleisch, Weichteile“) ist Hackfleisch oder fein gekuttertes Fleisch, wie es zur Wurstherstellung verwendet wird. Neben Salz und Gewürzen wird häufig auch Wasser in Form von Flockeneis („Eisschnee“) zugegeben, um eine für die Wurstherstellung geeignete Konsistenz zu erreichen.

Hergestellt wird Brät mit dem Fleischwolf oder industriell mit dem Kutter – dann wird Wasser meist als Eis zugegeben, um die Masse trotz der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit kühl zu halten und so ein Gerinnen des Eiweißes zu verhindern. Früher wurde Brät von Hand mit dem Wiegemesser oder Mörser hergestellt.

Neben der Verwendung als Wurstfüllung wird es auch als Einlage von Suppen eingesetzt, so in der Brätspätzlesuppe, der Brätknödelsuppe oder in Verbindung mit Teigwaren wie im Brätstrudel oder der Maultasche.

Ähnliche Zubereitung aus Schweinefleisch ist Mett, das direkt verzehrt oder zu Mettwurst verarbeitet wird, und Tatar vom Rind, das ebenfalls roh verzehrt wird.

Als Bratwurstgehäck bezeichnet man in Süddeutschland, insbesondere Franken und der Oberpfalz, die zubereitete Hackfleischmischung, die als Füllung für Bratwurst vorbereitet wird. Nicht alles davon wird zu Bratwürsten verarbeitet. Bratwurstgehäck kann gut gewürzt in Dosen abgefüllt und dann (je nach Konsistenz) als Brotaufstrich oder Brotbelag verwendet werden. Alternativ kann Bratwurstgehäck auch sehr frisch verzehrt, wobei meist Zwiebeln und Petersilie zum Anrichten verwendet werden.

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