Braemar
Braemar, schottisch-gälisch Baile a’ Chaisteil, ist ein Dorf in der Civil parish Crathie and Braemar in Aberdeenshire, Schottland. Es liegt etwa 93 Kilometer westlich von Aberdeen in den schottischen Highlands. Braemar ist der erste größere Ort am oberen Lauf des Flusses Dee und ist die inoffizielle Hauptstadt der Deeside. Bei Braemar mündet das Clunie Water, welches die Ortschaft nach Norden durchfließt, in den Dee.
Braemar schottisch-gälisch Baile a’ Chaisteil | ||
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Braemar vom Morrone aus gesehen | ||
Koordinaten | 57° 0′ N, 3° 24′ W | |
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Traditionelle Grafschaft | Aberdeenshire | |
Verwaltung | ||
Post town | BALLATER | |
Postleitzahlenabschnitt | AB35 | |
Vorwahl | 013397 | |
Landesteil | Schottland | |
Council area | Aberdeenshire | |
Britisches Parlament | West Aberdeenshire and Kincardine | |
Schottisches Parlament | Aberdeenshire West | |
Am ersten Samstag im September findet in Braemar das jährliche Braemar Gathering (Highland Games) statt, traditionell unter Anwesenheit der königlichen Familie.
Das gälische schottisch-gälisch Bràigh Mhàrr bezieht sich eigentlich auf die Gegend des oberen Marr (in der literarischen Bedeutung), also der Gegend von Marr westlich bis nach Aboyne. Der Name des Dorfes bedeutet übersetzt „Ort am Schloss/an der Burg“ (Baile a’ Chaisteal). Bei Braemar steht das Schloss Braemar Castle.
Bei der Volkszählung von 1891 gaben 59,2 % der Bevölkerung Schottisch-Gälisch als ihre Muttersprache an. Der prozentuale Anteil derer, die die Sprache wirklich beherrschten, lag wahrscheinlich weitaus höher. Der letzte Muttersprachler des hiesigen gälischen Dialekts starb 1984. Es gibt aber noch Sprecher des ähnlichen Dialekts aus Strathspey.
Die Gegend um Braemar ist katholisch geprägt. Die Knochen des heiligen Andreas wurden hier aufbewahrt, bevor sie nach St Andrews gebracht wurden. Die örtliche katholische Kirche hat ihn als Schutzpatron.