Bremer Kirchengeschichte

Bremen war seit 787/88 Sitz eines unter Karl dem Großen gegründeten Missionsbistums und Zentrum der Missionstätigkeiten des angelsächsischen Bischofs Willehad. Nach dem letzten Sachsenaufstand zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde Bremen unter Bischof Willerich dann zum regulären Bistum. Nach der Vertreibung Ansgars durch die dänischen Wikinger aus Hamburg wurde Bremen zum Sitz eines Missionserzbistums mit der Aufgabe, Skandinavien zu missionieren. Durch die Reformation wurde die Stadt mehrheitlich protestantisch, zunächst lutherisch, in der „Zweiten Reformation“ dann calvinistisch-reformiert. Jedoch fanden seit 1538/39 im Dom wieder Gottesdienste einer wachsenden lutherischen Gemeinde statt. Seit Ende des Dreißigjährigen Krieges wurden im Schutze des kaiserlichen Kommissars und späteren kaiserlichen Residenten auch katholische Messen gefeiert, zunächst in einer alten Domkurie oder dem gemieteten Haus des kaiserlichen Residenten, erst im 19. Jahrhundert wieder in einer Kirche.

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